Chronik der Feuerwehr

Text: Home­page der Feu­er­wehr; Fotos: Stockhammer

Die Grund­stein­le­gung der Feu­er­wehr Mils fand im Jah­re 1892 durch den dama­li­gen Gemein­de­vor­ste­her Johann Tief­en­tha­ler statt. Bereits im Jah­re 1893 gehör­ten der Wehr 30 akti­ve Mit­glie­der an.

Durch Abhal­ten von Christ­baum­ver­stei­ge­run­gen ver­schaff­ten sich die Grün­dungs­mit­glie­der die nöti­gen finan­zi­el­len Mit­tel um Aus­rüs­tung und Gerät­schaf­ten anschaf­fen zu kön­nen. Von Anfang an herrsch­te rege Teil­nah­me bei Pro­ben­tä­tig­kei­ten, die der Wehr schon bald von Vor­teil sein soll­te. Nur durch den schlag­kräf­ti­gen Ein­satz im Jah­re 1895 ist es zu ver­dan­ken, dass bei Brän­den von 4 Bau­ern­häu­sern kein grö­ße­rer Scha­den ent­stand. Auch der Stand der Tech­nik blieb in der Wehr nicht stehen.

1895 wur­de eine Saugsprit­ze angeschafft.

1927 Kauf einer Magirus-Leiter

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Foto von 1932

1930 wur­de eine Rosen­bau­er ‑Motor­sprit­ze (die­se Motor­sprit­ze wur­de Ende der 1980iger Jah­re von eini­gen Feu­er­wehr­ka­me­ra­den lie­be­voll restau­riert, und steht seit­dem in der Feu­er­wehr­hal­le) angeschafft.

Der Zwei­te Welt­krieg ging auch an der Feu­er­wehr Mils nicht spur­los vor­bei. Am 27.November 1939 wur­de die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Mils auf­ge­löst und in eine „Hilfs­po­li­zei­trup­pe – Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Mils“ umgewandelt.

Der bis­he­ri­ge Kom­man­dant Sebas­ti­an Fankhau­ser (1905−1940) wur­de durch einen so genann­ten Wehr­füh­rer ersetzt, näm­lich Wil­helm Hirsch­hu­ber (Kom­man­dant von 1940–1953).

Im Lau­fe der Jah­re wur­de das Feu­er­wehr­we­sen immer bes­ser orga­ni­siert und moder­ne Tech­nik hielt in den Weh­ren land­auf land­ab Einzug.

Auch in Mils wur­de viel inves­tiert. Unter Kom­man­dant Franz Hau­ser (1953−1971) wur­den eini­ge neue Gerät­schaf­ten gekauft, um die Mil­ser Wehr der Zeit ent­spre­chend auszurüsten.

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Bewerb mit Franz Hauser

1953 wur­de eine Feu­er­wehr­fah­ne ange­kauft (bis dahin wur­de eine Stan­dar­te bei Pro­zes­sio­nen und Fest­mär­schen der Wehr vor­an­ge­tra­gen; Die Fah­ne wur­de 2008 restau­riert und neu geweiht)

Fotos von der Fahnenweihe 1953

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1.v.l.: Wil­li Hirsch­hu­ber, 2.r.: Hans Wackerle

 

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Kom­man­dant Franz Hau­ser und BH Nöbl; ange­tre­ten von rechts: Sepp Lah­ar­tin­ger, ? Volg­ger, Sepp Held, Kno­flach Sieg­fried, ??, Jun­ker Ander, Strick­ner Franz(?), Hirsch­hu­ber Willi

1957 wur­de ein neu­es Schaum­lösch­ge­rät beschafft

1959 Errich­tung einer neu­en Feu­er­wehr­hal­le (zuvor hat­te die Wehr ein klei­nes Sprit­zen­haus vor der Anna Kapelle)

Neue Feuerwehrhalle

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Neue Feu­er­wehr­hal­le
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Ein­wei­hung Feuerwehrhalle

Foto von 1960 – Beförderungen

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Im Vor­der­grund erkenn­bar: Volg­ger Johann, Schranz („Pröl­ler“) Friedl, Eisen­ste­cken Sepp und Koman­dant BI Hau­ser Franz. Im Hin­ter­grund: Kapell­meis­ter Sepp Leichter

1961 Kauf einer VW- Motorspritze
1966 Kauf des ers­ten Autos des Typs Opel Blitz.

Unter Kom­man­dant Franz Pittl (1971−1981) wur­de der Fuhr­park erwei­tert: 1966 Kauf eines Land Rover zur Ver­wen­dung als KLF mit Pumpenanhänger

1978 Kauf eine TLF 2000 der Mar­ke Steyr und Kauf einer Lei­ter mit 15 Meter.

Unter Kom­man­dant Franz Unter­ber­ger (1981−1988) wur­de ein wei­te­res Fahr­zeug beschafft:
1986 Kauf eines LF‑B der Mar­ke Ive­co und eine Zieg­ler Motorspritze.

Dadurch ent­stand ein immer grö­ßer wer­den­des Platz­pro­blem, denn die 1959 errich­te­te Hal­le war mit nur zwei Gara­gen­bo­xen viel zu klein für die vier Ein­satz­fahr­zeu­ge. Somit wur­de begon­nen einen Stand­ort für eine neue Hal­le zu finden.

1985 gab der Gemein­de­rat sein Ein­ver­ständ­nis und somit war der Weg für einen Neu­bau geebnet.

1988 wur­de Ing. Josef Pittl zum Kom­man­dan­ten gewählt (1988−1998). Dem zustän­di­gen Bau­meis­ter Ing. Her­mann Ober­rauch gelang mit sei­ner Pla­nung ein Meis­ter­stück. In der neu­en Feu­er­wehr­hal­le fan­den nicht nur die Wehr Platz, son­dern auch die Schüt­zen­kom­pa­nie, die Bun­des­mu­sik­ka­pel­le und die Schuhplattler.

Am 18.Juni 1990 began­nen die Arbei­ten und in der Rekord­zeit von nur 15 Mona­ten war es dann am 22.September 1991 soweit: Die neue Feu­er­wehr­hal­le wur­de fei­er­lich eingeweiht!

Unter Kom­man­dant Ing. Josef Pittl wur­de der Fuhr­park um ein zusätz­li­ches Fahr­zeug erwei­tert. Auf­grund der Eisen­bahn­um­fah­rung Inns­bruck wur­de ein von der ÖBB mit­fi­nan­zier­tes TLF‑A 2000 der Mar­ke Steyr 1994 angeschafft.

1998 wur­de Oswald Tief­en­tha­ler zum Kom­man­dan­ten gewählt (1998−2003). Wäh­rend sei­ner Tätig­keit als Kom­man­dant fan­den zwei wei­te­re Ein­satz­fahr­zeu­ge den Weg in unse­ren Fuhrpark:

1998 Kauf eines KLF der Mar­ke Iveco
und 1999 Kauf eines KDO der Mar­ke Fiat

1999 wur­de auch eine vor der Hal­le befind­li­che Sta­tue des Hei­li­gen Flo­ri­an eingeweiht.
2003 über­nahm HBI Wal­ter Graus das Kom­man­do der Feu­er­wehr Mils.

Mit Stand 2008 zählt die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Mils 76 akti­ve und 35 Mit­glie­der in der Reser­ve, was einen Gesamt­mann­schafts­stand von 111 Mit­glie­dern bedeu­tet. Der Feu­er­wehr man­gelt es auch in der heu­ti­gen Zeit nicht an Nach­wuchs, denn jedes Jahr fin­den neue Kame­ra­den und seit 2002 auch Kame­ra­din­nen den Weg in die Feu­er­wehr, um nach einem Jahr als Pro­be­feu­er­wehr­mann mit dem Schwur auf die Fah­ne als Feu­er­wehr­män­ner ange­lobt zu werden.

Sie­he auch: Füh­rungs­wech­sel 2013; Ste­fan Pir­cher neu­er Kom­man­dant der Feu­er­wehr › Mil­ser Dorf­chro­nik (mils-tirol.at)

 

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