Offensiv geht die Gemeinde Mils die Wasser- und Löschwasserversorgung an. Denn die Wasserversorgungsanlage für die Versorgungszone Mils Süd, inklusive der Gewerbegebiete, ist das bauliche Großprojekt des Jahres 2024. Über 100 Jahre leistete der Hochbehälter beim Birkenweg gute Dienste. Ein langer Zeitraum, in dem sich die Gemeinde von einem Bauerndorf zu einer stattlichen Wohn- und Wirtschaftsort im Speckgürtel von Innsbruck entwickelt hat. Da liegt es auf der Hand, dass sich solch wichtige Versorgungsanlagen ebenfalls weiter entwickeln müssen. „Die Wasserversorgung ist eines der höchsten Güter für jede Gemeinde. Mit dem Neubau investieren wir in die Zukunft von Mils zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger,“ erklärt BMin Daniela Kampfl die Bedeutung dieses Großprojekts.
Studie und Kosten
Die Basis für die Planungen lieferte eine im Jahr 2022 durchgeführte Studie, die auch den neuen Standort, der nördlich des Kunstrasenplatzes bzw. östlich des Funparks weiterhin auf ähnlicher Höhenlage liegt, ergab. Vor allem aber erhöht sich dadurch das neue Nutzvolumen von bisher 170 m³ (alter Hochbehälter Birkenweg) auf 680 m³ beim neuen Hochbehälter Untritt. Dies dient einerseits zur Absicherung der Qualität und Hygiene des Trinkwassers und andererseits zur Erweiterung der Kapazität für die Löschwasserversorgung. Sehr erfreulich ist, dass die bisherige Kostenschätzung aufgrund der aktuellen Tiefpreisphase in der Bauwirtschaft um fast 50% unterschritten wird. Die Baukosten nach Ausschreibung durch das beauftrage Planungsunternehmen AEP belaufen sich nun auf ca. 1,6 Mio EUR (netto).
Baustelle am Funpark
Der Neubau startete Anfang Mai und wird im Herbst 2024 abgeschlossen. Während der Bautätigkeit kann der Funpark, auf dem auch die Anlaufstel le der Mobilen Jugendarbeit (JAM) beheimatet war, leider nicht genutzt werden. Für JAM fand man vorüber gehend eine Ausweichanlaufstelle im Dorfzentrum.
Quelle: Mein Mils, Mai 2024