Pittl Christian

a) Artikel aus der TT 2009 [hier…]

b) Ehrenmitglied der Matschgerer

Pittl Christian

c) aus Herbert Zimmermann, Kunterbuntes aus Mils:

Christian Pittl

geb. 1955

Sein Vater war eine der trei­ben­den Kräf­te, um nach dem Krieg die alten Tra­di­tio­nen wie­der auf­le­ben zu las­sen (Matsch­gern-Fas­nachts­brauch). Der jun­ge Chris­ti­an bemüh­te sich den Bestand an Lar­ven und Mas­ken zu vergrößern.Die Mil­ser Matsch­ge­rer ver­dan­ken ihm viel. Sei­ne ers­ten Mas­ken hat­ten eher einen wil­den, unge­stü­men Aus­druck. Heu­te sind es tra­di­tio­nel­le Gesichts­for­men, die den ver­schie­de­nen Grup­pen zuge­ord­net sind. In sei­nem Ate­lier fin­den wir ein rei­ches Angebot.

Pittl Christian

Spä­ter kamen klei­ne Stand­fi­gu­ren und Krip­pen­fi­gu­ren dazu. Einen sicht­ba­ren Fort­schritt mach­te er durch einen Kurs in Elb­i­gen­alp und durch die Bekannt­schaft mit den Brü­dern Mayr, Bild­hau­er in Mutters.

Pittl Christian

Typi­sche Tiro­ler Stan­dard­fi­gu­ren fin­den sich in sei­nem Reper­toir, die je nach Kun­den­wunsch roh oder gefaßt zur Aus­wahl ste­hen. Standskulp­tu­ren sind meist 35–45 cm hoch, Mate­ri­al fast aus­schließ­lich Zir­be. Kru­zi­fi­xe auf ein­fa­chem Kreuz im Drei­na­gel­typ und kur­zem Lendenschurz.

Pittl Christian

Heu­te geht der Künst­ler wei­ter und befaßt sich mit klas­si­schen Vorbildern,wie „Des Sän­gers Fluch“ nach Lud­wig Uhland. Er kann es sich leis­ten, die Freu­de am Gestal­ten aus­zu­le­ben. Das Resul­tat ist der Beweis.

(…) Da schlug der Greis die Saiten,er schlug sie wundervoll,
daß rei­cher immer rei­cher der Klang zum Ohre schwoll (…)

Des Sän­gers Fluch
(…) Weh Dir,verruchter Mörder,du Fluch des Sängertums!

Umsonst sei all dein Rin­gen nach Krän­zen blut­gen Ruhms!

Dein Name sei vergessen,in ewge Nacht getaucht,
sei wie ein letz­tes Röcheln in lee­re Luft verhaucht!

Die Dorf­krip­pe-sein Meisterstück!

Der Wunsch nach einer Dorf­krip­pe war nicht nur unter den Mit­glie­dern des Krip­pen­ver­eins sehr groß, auch in der Bevöl­ke­rung hör­te man ver­lan­gen­de Stim­men. Als man im Ver­ein die­ses Pro­jekt zu rea­li­sie­ren begann, wur­de u.a.auch der Name Pittl genannt. Natür­lich gab es auch Skep­ti­ker, denn das Gesamt­werk war umfang­reich. Schließ­lich bekam Chris­ti­an den Auf­trag, wobei er sich ver­pflich­te­te, jähr­lich eine Figur zu lie­fern. Die Arbeit ist gelun­gen, hel­le Freu­de ist die Reso­nanz. Wir alle sind stolz auf die­se bild­haue­ri­sche Leis­tung eines Milsers.

Pittl Christian

Sie­he auch: Ent­ste­hung der Dorfkrippe

Figu­ren am Haslachweg

Ate­lier-Eröff­nung Lukas und Chris­ti­an Pittl

Foto: Peter Zimmermann

Quel­le: H. Zim­mer­mann, Kun­ter­bun­tes aus Mils

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