Annakirche

Lage der Kapelle

In der süd­li­chen Fried­hofs­mau­er der Pfarr­kir­che Mariä Him­mel­fahrt eingebunden.

Geschichte

Die Kapel­le, ein Spät­werk der Hal­ler Bau­hüt­te, wur­de 1511 von Peter Kemer errich­tet, 1951/52 sowie 1990 erfolg­te eine Restau­rie­rung, im Rah­men derer auch die bekann­te Ölberg­grup­pe saniert wurde.

Äußeres

Der spät­go­ti­sche Bau trägt ein Sat­tel­dach mit höl­zer­nem Dach­rei­ter. Die Kapel­le ver­fügt über ein abge­kan­te­tes Spitz­bo­gen­por­tal und Spitz­bo­gen­fens­ter, die durch ein­fa­ches Stab­werk geteilt sind.

Innenraum

Der 5/8‑Chor ist durch einen spitz­bo­gi­gen abge­faß­ten Tri­umph­bo­gen vom drei­jochi­gen Lang­haus abge­setzt. Das Stern­rip­pen­ge­wöl­be mit Stab­durch­kreu­zung, run­den, poly­go­na­len Schluss­stei­nen ruht auf halb­run­den Diens­ten. Im nörd­li­chen Schild­bo­gen ist ein Kreu­zi­gungs­fres­ko mit den Hei­li­gen Leon­hard und Bar­ba­ra (um 1560) zu sehen. Die beach­tens­wer­te Ölberg­grup­pe mit vier lebens­go­ßen Figu­ren stammt aus der Zeit um 1505/10. Das kunst­ge­schicht­lich über­re­gio­nal bedeu­ten­de goti­sche Werk wur­de von Sebald Bocks­dor­fer geschaf­fen. Die­ser Künst­ler konn­te nach jahr­zehn­te­lan­gen vagen Zuschrei­bun­gen nun­mehr als Schöp­fer die­ses ein­ma­li­gen monu­men­ta­len Kunst­wer­kes iden­ti­fi­ziert werden.

Annakirche
sie­he auch: Bau­ge­schich­te der Annakirche 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das Kommentar muss vor Veröffentlichung von der Redaktion freigegeben werden.

Nach oben scrollen