SZ St. Josef beim Wien-Marathon

Unsere Behinderung hindert uns nicht…

Wienmarathon in voller Länge – eine Gruppe Milserinnen als sportliche Vorreiterinnen für Inklusion

Am 12. April 2015  fand in Wien unter dem Mot­to „Wir sind Euro­pa“ der 32. Wien­ma­ra­thon (VCM) statt. Erst­ma­lig in der Geschich­te des Mara­thons waren Men­schen mit Mehr­fach­be­hin­de­run­gen am Start.

Zur Vorgeschichte

2014 wur­den die sport­li­chen Läu­fe­rin­nen vom Sozia­len Zen­trum St. Josef in Mils zum Vien­na City Mara­thon nicht zuge­las­sen. Die Begrün­dung dafür war das Sicher­heits­ri­si­ko durch die Roll­stüh­le. Die Ableh­nung war eine gro­ße Ent­täu­schung für die enga­gier­te Grup­pe, die bereits mehr­fach mit Erfolg an ver­schie­dens­ten Läu­fen in Tirol teil­ge­nom­men hat. Doch die Begleiter/innen lie­ßen nicht locker und konn­ten heu­er den Ver­an­stal­ter des VCM, Herrn Wolf­gang Kon­rad, von ihrer Eig­nung über­zeu­gen. Mit ihren Assistenten/innen bestritt die Grup­pe aus dem Sozia­len Zen­trum St. Josef in Mils – bestehend aus 3 Roll­stuhl­fah­re­rIn­nen und 3 mobi­len Men­schen mit Mehr­fach­be­hin­de­run­gen – einen Teil der Marathonstrecke.
Die Mil­se­rin Ange­li­ka Erhart gab dabei ihr Debüt über die gesam­te Mara­thon­stre­cke von 42,195 km und erreich­te das Ziel stolz und glück­lich als letz­te Läuferin.

Unter rie­si­gem Bei­fall von Sei­ten des Publi­kums und des Ver­an­stal­ters und begeis­tert kom­men­tiert vom ORF durf­ten sich die Teilnehmer/innen über Blu­men­sträu­ße und spon­ta­ne Sym­pa­thie­be­zeu­gun­gen freuen.

Wir gra­tu­lie­ren  den sport­li­chen Vertreter/innen von Mils zu die­ser Leis­tung und dem Schritt in Rich­tung Inklu­si­on – „Wir sind Europa“!

Dorf­blatt 5_2105 (Dr. Walter)
Josef Wald­ner 26.5.2015

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