Interessante Einblicke bezüglich Mils gewährt uns der franziszäische Kastaster von 1856. Am oberen Bildrand im Grünegger Feld ist ein weißes Rechteck mit der Bezeichnung „Oed“ eingezeichnet.
Nachdem nach dem Schlossbrand von 1686 noch viele Jahrzehnte Ruinenteile, die später als Steinquelle für andere Bauten verwendet wurden, vorhanden waren, dürfte es sich dabei wohl um den Standplatz des Schlosses Grüngg-Hirschenlust handeln.
Weitere interessante Details aus diesem Kataster:
In Dorf-Mitte fällt die Größe der Obstgärten auf. Auch an anderen Stellen wird darauf hingewiesen, dass der Verkauf von Obst in Hall zu den notwendigen Ergänzungen der Ernte auf den kargen Äckern auf Milser Boden gehörte.
Vielen Dank an Christoph Hauser für diesen Hinweis!