Frau mit Bart in der Annakirche

Frau mit Bart in der AnnakircheDer Rum­mel um Con­chi­ta Wurst erin­nert an eine mit­tel­al­ter­li­che Hei­li­ge, näm­lich an die hl. Wil­ge­for­tis, bekannt auch unter dem Namen hl. Küm­mer­nis. In Der der Mil­ser Anna­kir­che hängt ein Bild die­ser Hei­li­gen. Sie sieht aus wie ein Mann mit Bart und ist in der Mil­ser Dar­stel­lung an ein Kreuz gena­gelt. Die Legen­de erzählt, dass Wil­ge­for­tis alle heid­ni­schen Prin­zen , die um ihre Hand ange­hal­ten haben, zurück­ge­wie­sen hat, weil sie sich Chris­tus ver­lobt hat­te. Da ver­bann­te sie ihr Vater in die Wüs­te. Dort bete­te sie zu Jesus, dass er sie ent­stel­len möge, damit sie nicht hei­ra­ten brau­che. Ihr Gebet wur­de erhört und ihr wuchs ein Bart. Dar­über erzürnt ließ sie ihr Vater kreu­zi­gen. Da sie eine muti­ge Frau war, die weder durch Macht, Gewalt oder Bos­heit zu erschre­cken oder gar zu brem­sen war, wur­de sie bis ins 18. Jahr­hun­dert hoch ver­ehrt. Die Jubel­ru­fe nach dem Sieg der Kunst­fi­gur Con­chi­ta Wurst im Gesangs­wett­be­werb, die sie als „Queen of Euro­pe“ wie eine Hei­li­ge fei­er­ten, soll­ten zu hof­fen geben, dass die Welt mit Lie­be, Frie­de und Tole­ranz erfüllt wer­de. Quel­le: Oth­mar Krüpl, 2014

Josef Wald­ner 12. Juli 2014

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