Wässerwasser-Recht (1922)

Das Wässerwasser – Recht in Mils

Quel­le: BH Inns­bruck, erstellt v. Chro­nist Klin­gler Friedl

Abschrift der Urkun­de lt bei­lie­gen­de Ori­gi­nal Kopie der Bezirks­haupt­mann­schaft in Inns­bruck vom 1. April 1922
Ursprüng­li­che Urkun­de ist vom 11. März 1857 / Urkun­de No. 1 vom k.k. Notar Linser

Auszug aus dem Erhebungsprotokoll Nr. 80

g.P. Nr 2148, 2149 sind auf Grund uralten Her­kom­mens und mit Bezug auf das Pro­to­koll des kk. Bezirks­am­tes Hall vom 11. März 1857 zu Guns­ten der im Bei­geschlos­se­nen Ver­zeich­nis­se auf­ge­führ­ten Grund­stü­cke belas­tet mit dem Rech­te des Wäs­ser­was­ser­be­zu­ges in der im Ver­gleich­nis­se ange­ge­be­nen Men­gen u. Zei­ten und wird hie­zu bemerkt, dass im vor­zi­tier­ten Pro­to­kol­le fol­gen­des fest­ge­setzt wurde:

Die belas­te­ten g. P.2148, 2149 / Mil­ser Dorf­bach wird in 2 Tei­le geteilt u.z. i den soge­nann­ten 2/3 Bach, wel­cher durch das Dorf fließt und in den 1/3 Bach, wel­ches durch den Win­kel im Ober­dorf fließt.

Die­je­ni­gen, wel­che den 2/3 Bach zu glei­cher Zeit gemein­schaft­lich zu benüt­zen haben, ist es frei­ge­stellt, sich zu eini­gen, in wel­cher Ord­nung oder ob sie gemein­schaft­lich das Benut­zungs­recht aus­nüt­zen wollen.

Jeder Bezugs­be­rech­tig­te wird ver­pflich­tet, das Was­ser nach Ablauf der Dau­er sei­nes Benüt­zungs-Rech­tes ordent­lich wie­der abzu­keh­ren, damit jeder Scha­den für einen Drit­ten mög­lichst ver­mie­den wer­den könne.

Die­je­ni­gen, wel­che das ihnen zuste­hen­de Benüt­zungs-Recht über die aus­ge­setz­te Zeit aus­üben, oder die ande­ren Bezugs­rech­tig­ten auf was immer für ine Art in ihrer Rech­te beein­träch­tig­ten oder hin­dern, oder über­haupt einer der nach­ste­hen­den Bestim­mun­gen zuwi­der­han­deln, sol­len mit einer Geld­stra­fe von 20 fl bis 50 fl Con. Mün­ze zu Guns­ten des Armen­fonds in Mils belegt wer­den, und die hälf­te der Stra­fe soll dem Anzei­ger zufal­len. Pro­to­koll vom 12.02.1922.

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