Regio Hall – Nahverkehrsprojekt 2003

(kaw). Am Mon­tag, dem 7. Juli 2003 star­tet Mils mit den Gemein­den Hall und Gna­den­wald in eine neue Ära des Öffent­li­chen Personennahverkehrs.

In Zusam­men­ar­beit mit die­sen Gemein­den, dem Ver­kehrsverbund Tirol (VVT) und der Fir­ma Leder­mair, die kürz­lich das Bus­un­ter­neh­men Heiss über­nom­men hat, wur­de das Nah­ver­kehrs­pro­jekt „Regio Hall“ ent­wi­ckelt und nun umge­setzt. Für Mils bedeu­tet dies, dass prak­tisch halb­stünd­lich eine Ver­bin­dung Mils – Hall besteht. Die neue Linie, die mit moderns­ten, behindertengerech­ten Nie­der­flur­bus­sen aus­ge­stat­tet ist, ersetzt die bisheri­ge Heiss-Linie und soll die ÖBB-Linie Mils – Völs ergänzen.

Anläss­lich der Pro­jekt-Prä­sen­ta­ti­on am ver­gan­ge­nen Diens­tag im Hal­ler Rat­haus stell­te DI Jörg Ange­rer vom Amt der Tiro­ler Lan­des­re­gie­rung fest, dass durch das stän­dig stei­gen­de Verkehrsauf­kommen in Tirol der öffent­li­che Ver­kehr an Bedeu­tung zunimmt. Mag. Georg Fuchs­huber vom VVT: „Auf­grund des Wun­sches der Regi­on wur­de im Mai 2002 mit den Vor­bereitungen für ein in die Regi­on hinein­passendes Bus­pro­jekt zu schaf­fen, begon­nen. Das Pro­jekt wur­de in Zusam­men­ar­beit mit den Gemein­den ziel­ori­en­tiert entwickelt.“

Die Bemü­hun­gen auf Mil­ser Sei­te eine ent­spre­chend attrak­ti­ve Anbin­dung an Hall bzw. Inns­bruck zu bekom­men gehen in die frü­hen 60er Jah­re zurück. Im Jah­re 1965 star­te­te die Fir­ma Heiss mit der ers­ten Linie. Im Jah­re 1994 ist es der Inter­es­sen­ge­mein­schaft Mils Nord gelun­gen, den dama­li­gen Ver­kehrs­mi­nis­ter Kli­ma nach Mils zu brin­gen, um ihm die Pro­ble­ma­tik der unbefriedi­genden Ver­sor­gung mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln zur Kennt­nis zu brin­gen. Die dabei dem Minis­ter übergebe­nen 1.031 Unter­schrif­ten dürf­ten Kli­ma so beein­druckt haben, dass er zusag­te, sich für eine Anbin­dung von Mils an Inns­bruck ein­zu­set­zen. Kli­ma hat Wort gehal­ten, am 2. Jän­ner 1995 star­te­te der ers­te KWD-Bus von Pla­nitz über Inns­bruck nach Völs.

Josef Wald­ner 6.4.2014

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