Die Brücken in Mils sind relativ jung. Im Bericht des Pflegers des Gerichts Thaur 1654 liest man, dass die Fischer einen toten Mann aus den Wassern des Inn gezogen haben. Der Verunglückte war mit Ross und Wagen nach Volders unterwegs, als es passierte („…musste Er in ainem tumpen oder tiefen und vom Roß kommen sein…“). Es handelt sich hier um die „Landes-Komerz-Reichsstraße“ (heute Bundesstraße), die beim Zusammenfluss von Inn und Weißenbach eine Furt hatte. Dort war auch ein „Paßgatterl“. das Weidetiere am Überschreiten der Grenze hindern sollte. Als Aufpasser erhielt der Bauer beim „Resch“ eine Entlohnung. Die Furt richtete sich nach dem Wasserstand des Inn. Wann dort eine Brücke gebaut wurde, ist nicht bekannt, möglicherweise erst anlässlich der Neutrassierung der Straße in den 1840er Jahren. Die dortige Eisenbahnbrücke wurde im Zuge der Bahntrassierung errichtet, die 1858 eröffnet wurde.
Link: Die Weißenbachbrücke