Wie bereits berichtet, wird die im Oberdorf situierte Liegenschaft der Familie Hauser mit darauf befindlichem Stall- und Scheunengebäude und einer Grundfläche von insgesamt 2.300 m² der Gemeinde zum Kauf angeboten. Nach Einholung von zwei unabhängigen Schätzgutachten beschließt der Gemeinderat der Familie Hauser ein Kaufangebot in Höhe von S 4,761.000,– zu unterbreiten. Die Gemeinderäte der Fraktion ARBEITSKREIS MILS stimmen dem Antrag zu, da wesentliche Argumente den Ankauf der Liegenschaft durch die Gemeinde als vorteilhaft erscheinen lassen. Dazu wäre anzuführen:
1) Das Grundstück befindet sich in ausgesprochener Schwerpunktslage und eignet sich daher zur Situierung von gemeindeeigenen Einrichtungen bestens.
2) Nach eher häufigen Grundstücksveräusserungen in der Vergangenheit soll – wenn finaziell vertretbar – generell eine Vermehrung des gemeindeeigenen Grundbestandes angestrebt werden.
3) Die Charakteristik des vorhandenen Gebäudes ermöglicht eine nicht allzu umfangreiche Adaptierung zu einem Gemeindebauhof. Damit wäre relativ rasch die Konzentration der derzeit auf mehrere Stellen verteilten Einrichtungen möglich. Insbesondere könnte endlich der Dreschtennenplatz von allen derzeit dort befindlichen Baustoff- und sonstigen Lagern befreit und einer Sanierung zugeführ werden.
Die erforderlichen Adaptierungsarbeiten sind dann nur nach vorhergehender Konzeptplanung, Ausschreibung und Anbotsstellung durchzuführen.
Das Kaufangebot der Gemeinde Mils wurde bis 15. Juli 1987 als verbindlich abgegeben.
GV Karl Wendlinger GR Dipl.-Ing. Helmut Dreger GR Elisabeth Staud
Quelle: Milser Klatschmohn Juli 1987