Die Bevölkerungsentwicklung ist während der gesamten Untersuchungsziet (1625 – 1965) wegen der verkehrsmäßig und wirtschaftlich günstigen Lage durch rege Zu- und Abwanderung gekennzeichnet. Der Anteil der von auswärts zugeheirateten Ehepartner war schon immer groß (60–90%). Die Zahl der Verwandtschaftehen im Ort erwies sich als bedeutungslos. Unter der bäuerlichen Bevölkerung ereignete sich seit 1625 keine Eheschließung mit Dispens wegen Blutsverwandtschaft. Alle 4 Männer, die ihre Frauen innerhalb der Großfamilie suchten, gehörten der nichtbäuerlichen Bevölkerungsgruppe an. [..] Auffallend ist, dass von den 4 Verwandtschaftsehen 2 kinderlos geblieben sind und den anderen beiden nur je 1 Kind entstammte.
Quelle: Ploner, Johanna in: Bevölkerungsgeographie von Mils bei Hall in Tirol, Diplomarbeit, Innsbruck 1967