Überraschungen bei der konstit. Gemeinderatssitzung

Etwas anders als es sich die vier gekop­pel­ten Lis­ten ursprüng­lich gedacht hat­ten, ver­lief die kon­sti­tu­ie­ren­de Gemein­de­rats­sit­zung in Mils. Es gibt weder einen zwei­ten Vize­bür­ger­meis­ter noch wird der Gemein­de­vor­stand erweitert.

Mils (ww). ImVor­feld der Sit­zung hat­te es noch hei­ße Dis­kus­sio­nen gege­ben, nach­dem bekannt wur­de, dass sich die Bür­ger­meis­ter­lis­te mit den vier gekop­pel­ten Par­tei­en auf ein Arbeits­über­ein­kom­men geei­nigt hat­ten. Dar­in ent­hal­ten war neben der Erwei­te­rung der Aus­schüs­se auch die Wahl eines zwei­ten Vize­bür­ger­meis­ters und die Erwei­te­rung des Gemein­de­vor­stan­des auf ins­ge­samt sechs Mit­glie­der. Damit wäre der Lis­te „Lebens­wer­tes Mils“ von Chris­ti­an Pittl ein zwei­ter Gemein­de­vor­stand zugestanden.

Fünf Gemeindevorstände

Leicht kon­ster­niert wirk­te Chris­ti­an Pittl, als die Bür­ger­meis­ter­lis­te „Gemein­sam für Mils“ und die FPÖ Mils mit ihren neun Stim­men die Grö­ße des Gemein­de­vor­stan­des bei 8 Gegen­stim­men mit fünf Mit­glie­dern fest­leg­te. Damit war klar, dass Pittls Lis­te nur mit einem Ver­tre­ter in die­ses wich­ti­ge Gre­mi­um ein­zie­hen wird. „Wir hat­ten doch ver­ein­bart, den Vor­stand auf sechs Mit­glie­der zu erwei­tern“, woll­te Pittl eine Erklä­rung von Bgm. Peter Han­ser haben. Er sehe nach der Auf­kün­di­gung der Kop­pe­lung des „Vie­rer­blocks“ kei­nen Grund mehr dafür, folg­te die tro­cke­ne Replik des Mil­ser Bür­ger­meis­ters. Auch bei der Wahl zum Vize­bür­ger­meis­ter — man hat­te sich schon vor­her dar­auf geei­nigt nur einen Stell­ver­tre­ter zu wäh­len — ging Pittl leer aus. Von ins­ge­samt 17 Stim­men fie­len 9 auf Tho­mas Köl­li von der Bür­ger­meis­ter­par­tei und 8 auf Chris­ti­an Pittl. „Ich bin mensch­lich ent­täuscht von Peter Wurm“, so der Wahl­ver­lie­rer, denn ohne die FPÖ hät­te Köl­li die Wahl nie gewon­nen. „Wir wer­den jetzt den ver­spro­che­nen Neu­start wie geplant durch­zie­hen“, ver­steht Bgm. Peter Han­ser die Auf­re­gung nicht ganz. Er wer­de auf jeden Fall sei­ne Zusa­gen bezüg­lich der Aus­schüs­se ein­hal­ten und hof­fe auf eine kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit aller Fraktionen.

Quel­le: Hal­ler Blatt April 2016

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