Anläßlich der außerordentlichen Hauptversammlung der Ortsgruppe Mils am 28. November 1999 wurde die Parteiführung der FPÖ Mils neu gewählt. Neuer Obmann wurde GR Walter Gatt. Der Hauptgrund für die Bestellung einer neuen Parteiführung war die persönliche Situation der bisherigen Obfrau, die aufgrund ihres Gesundheitszustandes nicht mehr in der Lage war, das Management der Ortsgruppe zu erledigen. Die Überlegung für die personelle Besetzung des Vorstandes gingen in die Richtung, dass die FPÖ Mils einen Vorstand wollte, der längerfristig tätig, die nächsten Gemeinderatswahlen vorzubereiten hat. Der neue Obmann wurde bei 13 Stimmberechtigten mit 12 Stimmen bei einer Enthaltung gewählt. Die Zielsetzungen der FPÖ Mils umschreibt GR Gatt so: „Es ist die Absicht des neugewählten Vorstandes, den Mitgliederstand so zu erhöhen, dass wir bei den nächsten Gemeinderatswahlen die volle Zahl an Gemeinderatkandidaten aufstellen können. Dazu bedarf es mehr Präsenz als Freiheitliche Partei in der Öffentlichkeit. Um nun der Milser Bevölkerung die Möglichkeit zu bieten, ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche den FPÖ-Gemeinderäten vorzubringen, wird es in Zukunft einen monatlichen FPÖ-Stammtisch geben. Der Stammtisch ist frei zugänglich und findet jeweils am 2. Dienstag im Monat 19.00 Uhr, im „Milser Dorfstüberl“ statt. Interessierte, Gleichgesinnte und Kritiker sind eingeladen, mit den Mandataren der FPÖ Mils zu diskutieren und ihre Meinung und Ansichten zur aktuellen Dorfpolitik mitzuteilen. Unsere Schwerpunkte in der Gemeinderatsarbeit sehe ich in einer kritischeren bzw. distanzierteren Haltung gegenüber der Mehrheitsfraktion. Die Konsensbereitschaft im Gemeinderat ist zwar bei der ÖVP vorhanden, man spürt aber trotzdem die absolute Mehrheit deutlich. Im Endeffekt gibt es im Gemeinderat ja fast eine Zweidrittelmehrheit, wenn man die ÖVP und die Hanserliste zusammenrechnet. Man spürt das immer wieder, wenn beide Fraktionen, insbesondere bei Abstimmungen, als eine Partei auftreten. Wir müssen versuchen, unsere eigenen Vorstellungen und Ziele noch klarer nach außen zu bringen“.
Quelle: Milser Dorfblatt 1/2000