Fritz Tiefenthaler: „Kopf des Tages“, TT 04_2017

Tirols Schützen und die Kraft der Ruhe

Fritz Tiefenthaler
Lan­des­kom­man­dant Fritz Tiefenthaler

Die Orga­ni­sa­ti­on der Stil­le, so sag­te Fritz Tief­en­tha­ler die­ser Tage, und die Orga­ni­sa­ti­on des Nach­den­kens, die sei­en schwie­ri­ger, als ein Fest zu orga­ni­sie­ren. Das war bezo­gen auf den Nach­denk­pro­zess über die Zukunft, den sich die Schüt­zen in den ver­gan­ge­nen Mona­ten selbst ver­passt haben. Ein Fest gibt es heu­te trotz­dem. Denn der seit 2011 amtie­ren­de Lan­des­kom­man­dant steht heu­te vor sei­ner Wie­der­wahl. Er ist kein Pol­te­rer, kei­ner der lau­ten Töne. Kei­ner, der unbe­dingt im Mit­tel­punkt ste­hen muss. Sei­ne Wor­te sind bedacht, sei­ne Aus­sa­gen trotz­dem klar. Sei­ne Linie auch. Und der Eng­land-Fan ist ein durch­aus welt­of­fe­ner Ver­tre­ter der Schüt­zen in der Öffentlichkeit.

Wer den ehe­ma­li­gen Leh­rer für Eng­lisch und Geo­gra­fie die­ser Tage anruft, der lan­det bei einem fisch­ge­ba­cke­nen Pen­sio­när im Unru­he­stand. Zudem ist manch­mal auch Kin­der­ge­schrei der Enkel im Hin­ter­grund zu hören. Dem vier­fa­chen Vater ist die Fami­lie wich­tig. Auch wenn sie oft auf Tief­en­tha­ler ver­zich­ten muss­te und muss. Mit 17 trat der 1952 gebo­re­ne Mil­ser in die Schüt­zen­kom­pa­nie sei­nes Hei­mat­dor­fes ein. Feu­er­wehr, Pfarr­kir­chen­rat, Gemein­de­rat, Matsch­ge­rer, Kir­chen­chor kamen im Lau­fe der Zeit dazu. Der Fami­li­en- war stets auch Vereinsmensch.

Auch wenn er, ein­ge­spannt als Lan­des­kom­man­dant, vie­les zurück­le­gen muss­te. Sei­ne kla­ren Posi­tio­nie­run­gen zu ver­schie­dens­ten The­men haben den Schüt­zen gut­ge­tan. Tief­en­tha­ler gilt als Team­play­er. Das „Wir“, gemeint ist der Vor­stand, betont er bestän­dig. Abseits vom Schüt­zen­all­tag holt sich Tief­en­tha­ler die Kraft in den Ber­gen. Bei ihm liegt aber auch in der Ruhe die Kraft für drei wei­te­re Jah­re. (mw)

Quel­le: TT 30.04.2017

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das Kommentar muss vor Veröffentlichung von der Redaktion freigegeben werden.

Nach oben scrollen