Infoabend Bussystem 2016

2016 09 21 18.39.28 nWie im letz­ten Dorf­blatt ange­kün­digt, wur­de das Kon­zept der Neu­ord­nung des öffent­li­chen Nah­ver­kehrs am 21.09.2016 der Bevöl­ke­rung im Ver­eins­haus vor­ge­stellt. Anschlie­ßend stell­ten sich LHStv. Ingrid Feli­pe, Bür­ger­meis­ter Peter Han­ser, Aus­schuss­ob­mann Dani­el Pfeif­ho­fer und der Lei­ter der Ver­kehrs­pla­nung des VVT, Andre­as Knapp, den Fra­gen und Wün­schen der Anwesenden.

Ein­gangs räum­te Bgm. Han­ser ein, dass  die letz­te Umstel­lung  des Ver­kehrs­kon­zep­tes „sub­op­ti­mal“ war, aber nach zahl­rei­chen und inten­si­ven Gesprä­chen im zustän­di­gen Aus­schuss und mit der VVT hofft er nun Lösun­gen prä­sen­tie­ren zu kön­nen, die auch von der Bevöl­ke­rung akzep­tiert wer­den kön­nen (die Frak­tio­nen im Gemein­de­rat haben bereits  Zustim­mung signalisiert).

LHStv. Feli­pe hob die kom­ple­xen Her­aus­for­de­run­gen von Ver­kehrs­lö­sun­gen her­vor („ Der ÖV soll immer zur Ver­fü­gung ste­hen, wenn man ihn braucht, sonst lie­ber nicht“),  ging auch auf die Pro­ble­ma­tik der Finan­zie­rung ein und for­der­te mehr Soli­da­ri­tät unter den Gemeinden.

VVT-Pla­ner Knapp stell­te den neu­en Orga­ni­sa­ti­ons­plan vor,  des­sen Kern ein „Dorf­bus“ (offi­zi­el­le Bezeich­nung: Linie 5) bil­den soll, der im Halb­stun­den­takt von der Wal­der­brü­cke bis zum Hal­ler Bahn­hof fährt und dabei eine Rei­he von Umsteig­mög­lich­kei­ten bie­tet (sie­he Gra­fik). Die­ser Mehr­tü­rer von 10,5 m Län­ge soll von Mon­tag bis Frei­tag von 5:45 bis 22:30 ver­keh­ren, in den Abend­stun­den aber den Retour­weg über Absam ein­schla­gen (Lärm­schutz). Zusätz­lich soll die Linie 4169 erhal­ten blei­ben, der „Vie­rer“ aber wie­der sei­ne ursprüng­li­che Rou­te (End­sta­ti­on Schön­egg) bedienen.

Aus dem Publi­kum, das dem Gefühl nach haupt­säch­lich aus Bus­be­nüt­zern und Anrai­nern der Durch­zugs­stra­ßen zu bestehen schien, muss­te man vor allem anfangs  Stim­men der Unzu­frie­den­heit ver­neh­men, so wur­de  die Aus­wei­tung des Fahr­plans auf Sams­tag und Sonn­tag  teils vehe­ment gefor­dert („wie soll ich am Sams­tag­nach­mit­tag ein­kau­fen, wenn kein Bus da ist?“, „wie kom­me ich nach einem Thea­ter­be­such in Inns­bruck wie­der nach Hau­se?“ etc.). Wäh­rend sich Knapp bereit erklär­te, dies­be­züg­li­che Vor­schlä­ge der Gemein­de zu über­mit­teln, führ­ten die Poli­ti­ker zusätz­li­che Kos­ten ins Tref­fen (z.B. Sonn­tags­ar­beit der Bus­fah­rer!), was aber nicht für alle ein wirk­li­ches Gegen­ar­gu­ment zu sein schien.

Ande­re Ein­wän­de konn­ten aber ent­kräf­tet und offe­ne Wün­sche auf­ge­nom­men wer­den, auch Wor­te des Dan­kes für die Erar­bei­tung des neu­en Lini­en­kon­zep­tes waren zu hören. Eine tref­fen­de Bemer­kung  tätig­te Mar­tin Hau­ser, der alle auf­for­der­te, die Bus­se auch zu benüt­zen, nur so könn­te die Erhal­tung bzw. Aus­wei­tung des Sys­tems auch gelingen.

Josef Wald­ner 18.10.2016

Aktu­el­ler Zusatz (Mail von Bgm. Han­ser am 23.09): Bereits zwei Tage nach dem Info­abend lag der Gemein­de die schrift­li­che Zusa­ge vor, dass auch am Sams­tag ein stünd­li­cher Takt den gan­zen Tag über bis 23 h ange­bo­ten wer­den kann. Die ent­ste­hen­den Kos­ten sind ver­tret­bar, die Ver­an­stal­tung war somit erfolgreich.

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