Zwanzig Jahre lang führte Helmut Feichtner das Vereinshaus. Der Helli, wie er von allen gekannt wird, übergab mit 1. März 2018 an Günther Plieger.
„Sagt’s es mir, ich komme!“ Diesen Standartspruch von Helli kennen wohl alle, die je im Vereinshaus eine Veranstaltung organisierten. „Ich hatte mein System“, schmunzelt der Hausmeister und weiß, dass es am Anfang manchen nicht so passte. Mittlerweile jedoch hat sich „sein System“ durchgesetzt. Vor jeder Veranstaltung traf er sich mit den Leuten und führte sie in die Hausbräuche ein, aber bei den Terminen am Abend war er selten dabei. Das Telefon lag jedoch immer neben ihm und egal wann, die Vereine konnten ihn jederzeit erreichen. Dann kam er sofort ins Vereinshaus. „Wenn dann die Bälle um vier, fünf oder wann auch immer aus waren, wachte ich automatisch auf und kam sofort zur Übergabe.“
Begonnen hatte alles am 5. Jänner 1997 mit der ersten Christbaumversteigerung, damals noch gemeinsam mit Bernd Schnitzer. Bestellungen und Abrechnungen, die Wartung des Hauses und dann die vielen Veranstaltungen. „Ich habe immer ein Auge auf alles – rund ums Haus und rund um die Uhr.“ Selbst dann, wenn jemand einmal nach einem Ball vergessen hatte nach Hause zu gehen. „Da bin ich erschrocken, als ich aufräumen wollte und jemand plötzlich auf einer der Bänke munter wurde.“
Haus mit Geschichte
Jeder Ball habe seine eigene Geschichte, verrät Helli, aber welche, darüber hüllt er sich in Schweigen und lächelt in sich hinein. Diese Geheimnisse nimmt der 77-jährige, ehemalige ÖBB-Werkmeister mit. Gefreut hat er sich immer, wenn das Haus voll war, wenn auch manchmal mit Schäden. Geschmerzt hat ihn, wenn gute Veranstaltungen von wenigen Leuten besucht wurden