Projekt „Mils weiterbauen“

Vom Novem­ber 2018 an wur­de das Pro­jekt Mils wei­ter­bau­en durch­ge­führt. Im Früh­jahr 2020 erschien ein „Ein­ein­halb­jah­res­heft“ zum Pro­jekt. Über Sinn und Ver­lauf schreibt dar­in Pro­zess­be­glei­ter Alex­an­der Erler (u.a.):

In Mils haben eini­ge bau­kul­tu­rel­le Iden­ti­tä­ten die Zei­ten über­dau­ert. Bei Mils wei­ter­bau­en geht es um die Fra­ge, wie die­se Iden­ti­tä­ten erhal­ten und neue geschaf­fen wer­den kön­nen. Es geht dar­um, Mils zeit­ge­mäß fort­zu­schrei­ben, ohne sei­ne Wur­zeln aus dem Blick zu ver­lie­ren. Der bau­li­chen Sei­te kommt dabei eine zen­tra­le Rol­le zu. Nicht min­der wich­tig ist das Leben in und zwi­schen den Häu­sern. Die Aktio­nen, die seit 2018 statt­ge­fun­den haben, ver­su­chen, die­ser inhalt­li­chen Brei­te gerecht zu werden:

Beim Mil­ser Quar­tett ent­war­fen Kin­der ein Spiel mit Orts­be­zug. Auch bei Zu Fuß ver­mes­sen ging es spie­le­risch zu, hier stand beson­ders ein erst­technisierter Zugang zu Mils im Mit­tel­punkt. Beim Hoan­gat wird über das Ges­tern und Heu­te geplau­dert, beim Dorf­spa­zier­gang über archi­tektonische Beson­der­hei­ten. Die Mil­ser Bankln wie­der­um sind ein modern-mobi­les Ange­bot für die dörf­li­che Kommunikation.

Dorf“ pas­siert nicht ein­fach so. Es geht mit der Zeit, ohne dem Zeit­geist zu ver­fal­len. Es braucht Bewusst­sein und Behut­sam­keit, Men­schen und Metho­den, Räu­me und Regeln.

Bür­ger­meis­ter Dr. Peter Han­ser schreibt dazu:

Vom Oswald-Mil­ser-Haus am öst­li­chen Orts­rand zum Dorf­brun­nen, wei­ter zum Widum und am Schal­ler­haus vor­bei ins Unter­dorf zur Lour­deska­pel­le — das ist ein aus kul­tur­his­to­ri­scher Sicht loh­nen­der Spa­zier­gang. Man sieht eine Rei­he von Gebäu­den mit alter Bau­sub­stanz, die durch pri­va­te Initia­ti­ven gene­ral­sa­niert wur­den. Sie ver­leihen unse­rem Dorf eine beson­de­re Note. In man­chen mit Mils ver­gleich­ba­ren Gemein­den im Bezirk ist viel an erhal­tens­wer­tem Alt­be­stand ver­lo­ren gegan­gen. Bei uns ist in die­ser Hin­sicht zum Glück nicht viel pas­siert und der dörf­li­che Cha­rak­ter über­wiegt noch im Ober- und Un­terdorf. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wur­de der Aus­schuss zur Erhal­tung des Dorf­cha­rak­ters gegrün­det. Mit dem Pro­zess, der von der Abtei­lung Dorf­er­neue­rung des Lan­des geför­dert wird, wol­len wir bewusst machen, welch schö­ne alte Gebäu­de und inner­ört­li­che Plät­ze, aber auch Anger oder Streu­obst­wie­sen wir in Mils noch haben.

Quel­le: Bro­schü­re „Mils wei­ter­bau­en“, Früh­jahr 2020

 

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