Friedl Freudenschuß
(7.5.1936 – 7.6.2013)
Wieder hat uns ein liebenswerter Mitbürger verlassen, wir werden ihn vermissen aber nicht vergessen. Friedl war ein außergewöhnlicher Mensch, geprägt durch eine karge Jugendzeit, die durch das frühe Ableben seines Vaters entstand. Schon als Minderjähriger erledigte er seinen Beitrag für die Allgemeinheit durch die Fronarbeiten beim Aushub für die Volksschule anfangs der 50er Jahre. Durch die Ehe mit Rosa und der Geburt des Sohnes Günter begann für ihn eine glückliche Familienzeit, die durch den Bau eines Eigenheimes eine erfreuliche Fortsetzung versprach, denn Familie galt ihm über alles. Als Jüngling wollte er Trompete spielen lernen, da es aber bei der Musikkapelle an tiefen Tönen mangelte, wurde er zur Tuba überstellt, die er dann 51 Jahre lang erfolgreich und ehrgeizig blies. Er war ein Musikbegeisterter und in allen Sparten kompetent. Sein Wissen über die Geschichte von Mils rief oft Staunen hervor. Oft kam nach der Begrüßung die Frage: „Friedl, wie war das damals?“ Auch als Gemeinderat war sein Wissen und seine Meinung Goldes wert. Als blendender Charakterschauspieler bescherte er uns viele unvergessliche Stunden. Seine große Liebe zur Familie und seine Hilfsbereitschaft für Mitmenschen im Dorf wird stets ein Vorbild für die Jugend sein. Wir verabschieden uns in aller Freundschaft und großem Respekt von einem wirklich Großen von Mils mit ehrlichem Dank und Vergelt‘s Gott.
H. Zimmermann