Nachruf Oskar Stadler

Ossi ist am 2. Sep­tem­ber nach län­ge­rem Lei­den verstorben.

Als gebür­ti­ger Ober­ös­ter­rei­cher kam er schon mit zwan­zig Jah­ren nach Tirol. Die Lie­be und die Ber­ge haben Ossi in Tirol fest ver­an­kert. In Mils bau­te er ein Haus und leb­te hier mit sei­ner Frau und sei­nen drei Kindern.

Trotz Beruf, Haus­bau und Fami­lie fand Ossi immer wie­der Zeit für sei­ne gro­ße Lei­den­schaft, die Ber­ge. Meis­tens beglei­te­te in dabei Anne­lies, sei­ne Frau.

Über­all auf der Welt, wo Ber­ge ste­hen, zog es Ossi hin. In Euro­pa konn­te er vie­le Ber­ge der Ost- und West­al­pen besteigen,wie den Mont Blanc sowie die meis­ten Vier­tau­sen­der der Alpen.

Auch Euro­pas höchs­ter Berg, der Elbrus, wur­de von Ossi bestiegen.

In Afri­ka war er im Atlas­ge­bir­ge unter­wegs und stand auf dem Mount Kenia und dem Kilimandscharo.

Neun­mal zog es Ossi nach Süd­ame­ri­ka. Neben eini­gen hohen Ber­gen der Anden bestieg er auch den höchs­ten Berg Ame­ri­kas, den Acon­ca­gua. In Peru besuch­te er ein­mal die Tiro­ler Aus­wan­de­rer­sied­lung in Pozuzo.

In der Tür­kei erklomm Ossi gemein­sam mit Anne­lies den Ararat.

Höhe­punk­te sei­nes erfüll­ten Berg­stei­ger­le­bens waren sicher sei­ne Trek­king­rei­sen in den Hima­la­ya in Zen­tral­asi­en. In Paki­stan umrun­de­te Ossi mit Freun­den den Nan­ga Par­bat, in Nepal stan­den sie im Basis­la­ger vor dem höchs­ten Berg der Welt, dem Mount Everest.

Über fünf­zig Jah­re war Ossi Mit­glied des Hal­ler Alpen­ver­eins und hat sich auch in der Orts­grup­pe Mils sehr hilf­reich enga­giert. Alle, die ihn kann­ten, schätz­ten sei­ne Hilfs­be­reit­schaft und sei­nen Humor.

Ein Spruch sei­ner letz­ten Jah­re war: „Ich habe gelebt!“

So kann nur jemand reden, der mit sei­nem Leben zufrie­den ist.

Ossi, du wirst uns fehlen.

Georg Hirsch­bich­ler

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