Eingeladen zur Jubiläumsfeier hat BMin Daniela Kampfl (l.) Jubiläumspaare, mit dabei war auch Pfr. Jörg Schlechl (links unten). Die Paare daneben links beginnend: Franziska und Wilfried Hauser, Renate und Johann Prader, Brigitte und Hugo Schwinghammer, Gerda und Erich Karbl, Margareta und Johann Lechner, Gretl und Karl Mair. Fünf Paare feierten ihre Hochzeitsjubiläen auf Einladung der Gemeinde. Beim Mittagessen ging es um das Rezept für das Gelingen der Ehe. „60 Prozent Liebe, 40 Prozent Toleranz“, das ist Gretl Mairs Rezept für eine glückliche Ehe.
Die Gemeinde Mils hatte zu Ehren der Jubiläumspaare zur gemeinsamen Messe und zum festlichen Essen im Reschenhof eingeladen. „Ich liebe dich nicht immer, aber für immer“, das sei ihr zu ihrer Hochzeit verraten worden, erinnert sich BMin Daniela Kampfl. Bis zu 20 Paare feiern jährlich in Mils ihre Goldene oder Diamantene Hochzeit. Mitte Juni wurden zehn Jubiläumspaare eingeladen, fünf konnten sich Zeit nehmen. An einem Tisch saßen Johann und Renate Prader sowie Franziska und Wilfried Hauser beisammen. Den beiden Paaren würde man höchstens die Silberne Hochzeit geben, so viel Esprit straheln sie aus. Aber beide sind seit 60 Jahren verheiratet. „Es gab für mich nie einen Moment, wo ich nicht zusammen sein wollte“, gibt Renate Prader offen zu. „Ehrlichkeit, Geduld und gute Nerven braucht es“, schmunzelt ihr Mann. Dass Wilfried und Franziska Hauser beisammen sind, lag am feschen roten Pulli, den Wilfried beim Kennenlernen getragen hatte. Es war beim Tanzen und nach zweieinhalb Jahren Verlobungszeit wurde geheiratet. Damals war Franziska noch nicht 18. Die Hochzeitsreise führte die beiden per Zug nach Italien. Gleich jung war auch Renate, sie hatte ihren Johann beim Zugfahren kennen gelernt. „Ihr alle habt in den Jahren eurer Ehen den Aufbau von Mils miterlebt und mitgestaltet, dafür dankt die Gemeinde, auch im Namen des Landeshauptmanns“, sagt BMin Kampfl. Der Hoangat ging noch viele Stunden, schließlich ging es ums perfekte Rezept: 60 Prozent Liebe, 40 Prozent Toleranz.