Pf. Andreas Hoppichler: 50jähriges Priesterjubiläum und Ruhestand

Pf. Andreas Hoppichler: 50jähriges Priesterjubiläum und Ruhestand(ok) Am Frohn­leich­nams­tag, den 7. Juni, fei­er­ten wir nach der Pro­zes­si­on mit unse­rem Pfar­rer Con­si­lia­ri­us Andre­as Hop­pich­ler sein Gol­de­nes Pries­ter­ju­bi­lä­um.  Am Fest der Apos­tel­fürs­ten Petrus und Pau­lus des Jah­res 1962, also vor 50 Jah­ren, wur­de er von Bischof Dr. Pau­lus Rusch fei­er­lich zum Pries­ter geweiht.

Pfar­rer Hop­pich­ler kam als vier­tes von fünf Kin­dern der Ehe­leu­te Phi­lo­me­na und Josef Hop­pich­ler, dem „Tuxer­bau­ern“, in Tul­fes zur Welt. Als er elf Jah­re alt war, starb sein Vater. Nach dem Besuch der Volks­schu­le absol­vier­te Andre­as Hop­pich­ler das Hal­ler Fran­zis­ka­ner-Gym­na­si­um und anschlie­ßend das Theo­lo­gie­stu­di­um in Inns­bruck. In den fol­gen­den Jah­ren wirk­te er erfolg­reich als Seel­sor­ger in den Pfarren
Axams, Wil­ten-West, Lan­deck, Stanz und Grins, wo er die Reno­vie­rung der Kir­che orga­ni­sier­te. Um sein leib­li­ches Wohl sorg­ten vie­le Jah­re bis zu ihrem Tod 1989 sei­ne Häu­se­rin Anna Lanz­nas­ter und seit­her sei­ne Schwes­ter Moidl.

Am 9. August 1981 hie­ßen die Mil­ser Andre­as Hop­pich­ler als ihren neu­en Pfar­rer will­kom­men. Heu­er wer­den es also 31 Jah­re, in denen wir mit unse­rem „Ander“ ver­bun­den sind. Eine lan­ge Zeit, in der Andre­as Hop­pich­ler so man­chem Mil­ser ans Herz gewach­sen ist. Er kann auf ein umfang­rei­ches Arbeits­pen­sum zurück­bli­cken: die Neu­ein­de­ckung des Kirch­tur­mes, die Reno­vie­run­gen der Anna­kir­che, der Pfarr­kir­che, des Widums und der Sakris­tei, die Anschaf­fung der Orgel. In die­sen vie­len Jah­ren in Mils gab es sechs Obleu­te des  Pfarr­ge­mein­de­ra­tes und drei Bür­ger­meis­ter, mit denen Pfar­rer Hop­pich­ler har­mo­nisch zusam­men­ar­bei­te­te. Unter sei­ner Lei­tung kamen auch vie­le pfarr­li­che Insti­tu­tio­nen und Akti­vi­tä­ten zustan­de: die Alten­stu­be, jetzt Pfarr­stu­be, das Pfarr­ca­fe, die Tisch­müt­ter, die Firm­hel­fer, der Vin­zen­s­ver­ein, die Bibel­run­den; der Kir­chen­chor ent­wi­ckel­te sich zur Höchst­form. Durch die­se Arbeit an der Basis ist es ihm gelun­gen, die Pfarr­fa­mi­lie wach­sen, mit ande­ren Wor­ten leben­di­ge Kir­che wer­den zu lassen.

Zwei Volks­mis­sio­nen ließ Pfar­rer Hop­pich­ler in Mils durch­füh­ren: 1984 mit Fran­zis­ka­ner­pa­tres und 1997 mit P. Mar­kus Wit­tal. Zu den Höhe­punk­ten zähl­ten auch die Pfarr­wall­fahr­ten nach Asis­si 1995 und nach Rom 1996 sowie nach Augs­burg 1998 und nach Geor­gen­berg und vor­letz­tes Jahr nach Maria Wei­ßen­stein. Pfar­rer Hop­pich­ler ver­stand es, Fes­te zu fei­ern: die Pries­ter­ju­bi­lä­en von Dekan Josef Tief­en­tha­ler, sein eige­nes sil­ber­nes Pries­ter­ju­bi­lä­um und ein schö­nes Fest war auch die 200-Jahr­fei­er der Neu­wei­he der Mil­ser Kir­che 2004 mit Bischofs­mes­se und Aus­stel­lung im Schallerhaus.

Mils ist wohl eine der weni­gen Pfar­ren, wo noch jeden Tag eine hei­li­ge Mes­se gefei­ert wird, wo es jeden Wochen­tag im Mai eine Mai­an­dacht, in der Fas­ten­zeit einen Kreuz­weg und im Okto­ber einen Rosen­kranz gibt. Dies ist der treu­en und bestän­di­gen Arbeit unse­res Pfar­rers zu ver­dan­ken und wird auch von Gläu­bi­gen aus der Umge­bung geschätzt. Seit 1981 hat Pfar­rer Hop­pich­ler in Mils ca. 14.500 hl. Mes­sen gefei­ert, ca. 900 Kin­der getauft, ca. 180 Braut­paa­ren mit ein­an­der in der Ehe ver­bun­den und etwa 570 Begräb­nis­se abge­hal­ten. Für sei­ne segens­rei­che Tätig­kei­ten erhielt Pfar­rer Hop­pich­ler vie­le Ehrun­gen von­sei­ten der Mil­ser Ver­ei­ne und der Gemein­de Mils. Der Bischof zeich­ne­te ihn mit dem Titel Con­si­lia­ri­us (geist­li­cher Rat) aus.

Wir gra­tu­lie­ren Pfar­rer Hop­pich­ler zu sei­nem Gol­de­nen Pries­ter­ju­bi­lä­um, dan­ken ihm für sei­ne 31jährige erfolg­rei­che und segens­rei­che Tätig­keit in Mils und wün­schen ihm für die Zukunft einen schö­nen Ruhe­stand, viel Freu­de im neu reno­vier­ten Heim, dem Früh­mes­ser­haus, und mit sei­nen Hob­bies: der Jagd und Imke­rei sowie dem Kar­ten­spiel. Vor allem aber wün­schen wir ihm Got­tes Segen und wei­ter­hin gute Gesund­heit. Ein herz­li­ches Ver­gelts­gott sei auch sei­ner Schwes­ter Moidl für die Füh­rung des Pfarr­haus­hal­tes und die Sor­ge um ihren Bru­der gesagt. Uns wün­schen wir, dass Pfar­rer Hop­pich­ler auch nach dem Beginn sei­nes Ruhe­stan­des am 1. Sep­tem­ber wei­ter­hin als Pries­ter und Seel­sor­ger für die Mil­ser da ist.

Quel­le: Arti­kel von Dr. Otmar Krüpl im Dorf­blatt 5/2012

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