Geschichte Trachtenverein

Wie alles begann…

Im Jah­re 1934 grün­de­te Klin­gler Friedl im Gast­haus Bad in Baum­kir­chen die ers­te Volks­tanz­grup­pe. Am Anfang konn­ten sich an die 30 Per­so­nen zum ers­ten Trach­ten­ver­ein Mils zäh­len. Die Bur­schen und Mäd­chen waren mit gro­ßem Eifer dabei und prob­ten jeden Don­ners­tag ca. 2 Stun­den. Dazu wur­de dem Ver­ein das Ver­eins­haus Mils zur Ver­fü­gung gestellt. Es wur­de der Figu­ren­tanz, der Auer­hahn, der Sie­ben­schritt, der Bandl­tanz und der Mül­ler­tanz ein­stu­diert. Auf der Zieh­har­mo­ni­ka wur­den die Tracht­ler von Bogner Pep­pi und Bogner Ilmar beglei­tet. Die ers­ten Auf­trit­te des ers­ten Mil­ser Trach­ten­ver­eins fan­den im Mil­ser Ver­eins­haus, auf der See­gru­be, im Hotel Mariabrunn/Mühlau und im Außer­fern statt. Außer­dem wur­de der Ver­ein auch ein­mal nach Oslo eingeladen.

1938 wur­de der Trach­ten­ver­ein Mils nach Goslar/Norddeutschland ein­ge­la­den. Mit Beginn des 2. Welt­krie­ges lös­te sich der Ver­ein auf.

1946 began­nen begeis­ter­te Mil­ser, wie Moser Hein­rich und Moser Bartl, Wink­ler Hubert und Tief­en­tha­ler Anton, bei dem Hal­ler Trach­ten­ver­ein Edel­weiß mitzuplatteln.

1947 ver­such­ten sie eine eige­ne Grup­pe in Mils zusam­men zustellen.

1948 war es dann soweit. Es gab wie­der einen Trach­ten­ver­ein in Mils. Die stol­zen Mit­glie­der zeig­ten sich in Leder­ho­sen mit grü­nen Trä­gern und rotem Latz, auf dem ein gol­de­ner Adler gestickt war. Es wur­de wie­der im Ver­eins­haus Mils, beim Jene­wein und im Ten­nen beim alten Pin­ter Bau­ern­hof flei­ßig geprobt.

1958 grün­de­te der Trach­ten­ver­ein Alm­rausch Mils eine eige­ne Tanz­mu­sik. Die spä­ter, weit über die Gren­zen Öster­reichs hin­aus, bekann­ten „Mil­ser Buam“. Es spiel­ten von Anfang an mit: Wech­sel­ber­ger Luis, Lah­ar­tin­ger Sepp (Ant­hol­zer), Schwei­ger Franz (Gatterer/Baumkirchen), Ghet­ta Wil­li (Baum­kir­chen) und als Jod­ler Mayr Lois. Spä­ter kamen Wech­sel­ber­ger Richard und Meng­hin Wal­ter (Hall) dazu. Zu Beginn wur­de nur im Mil­ser Ver­eins­haus und beim Lor­er­wirt geplat­telt, aber nach kur­zer Zeit durf­ten sich die Mil­ser über Auf­trit­te in Hall (Kur­haus, Löwen­bar), Vol­der­wald (Vol­der­wald­hof, Lach­hof), Baum­kir­chen (Bad­gast­haus) und Absam (Kir­chen­wirt) freu­en. Wei­ters wur­den sie zeit­wei­se als Aus­hilfs­platt­ler in Inns­bruck beim Gun­dolf eingeladen.

1957 fuh­ren die Mil­ser Platt­ler mit der Musik­ka­pel­le Mils nach Döckin­gen in Franken.

1958 durf­ten die Schuh­platt­ler zum zwei­ten Mal Beglei­ter der Musik­ka­pel­le Mils sein. Dies­mal führ­ten sie ihre Tän­ze in Pol­sin­gen (Nähe Döckingen/BRD) auf.

1972 wur­de der Ver­ein durch viel­zäh­li­ge Hoch­zei­ten und sons­ti­ge Abgän­ge auf­ge­löst. Die Ver­eins­kas­se wur­de der Gemein­de Mils übergeben.

Neugründung 1975

Mit tat­kräf­ti­ger Unter­stüt­zung von meh­re­ren Mäd­chen und Bur­schen hat 1975 Pittl Chris­ti­an den Schuh­platt­ler­ver­ein Alm­rausch Mils wie­der neu akti­viert. Bei der ers­ten Gene­ral­ver­samm­lung wur­den Pittl Chris­ti­an zum Obmann, Graus Wal­ter zum Stell­ver­tre­ter, Wech­sel­ber­ger Mar­tha und Sei­wald Regi­na zu Kas­sier und –Stell­ver­tre­ter, sowie Plaz­za Vere­na zum Schrift­füh­rer gewählt. Mit viel Ein­satz und Ehr­geiz muss­ten erst ein­mal alle Platt­ler und Tän­ze erlernt wer­den, wobei für die Pro­ben der Haus­gang im Kin­der­gar­ten zur Ver­fü­gung stand. Bald schon gab es regel­mä­ßi­ge Auf­trit­te bei Tiro­ler Aben­den im Ver­eins­haus, im Zil­ler­tal beim Ram­sau­er­hof und im Vol­der­wald­hof. Durch eine gute Pro­gramm­ge­stal­tung mit der Musik­grup­pe von Klin­ger Oswald, einer Jod­le­rin und Pittl Chris­ti­an, der als Ansa­ger durchs Pro­gramm führ­te, gelang­te der Ver­ein schon bald zu beacht­li­cher Bekannt­heit. Für den Ver­ein gab es des­halb auch noch zahl­rei­che Auf­trit­te in Stans und im Zil­ler­tal, wie bei­spiels­wei­se beim Kra­mer­wirt in May­er­ho­fen, wo man für ande­re Grup­pen aus dem Unter­land ein­sprang. Jede Ein­nah­me war not­wen­dig und will­kom­men, zumal ja Trach­ten, Leder­ho­sen und die gan­ze Aus­rüs­tung neu ange­schafft wer­den muss­te. In der Zwi­schen­sai­son wenn es kei­ne Auf­trit­te gab, wur­de dann so eini­ges bei der Frei­zeit­ge­stal­tung gemein­sam unter­nom­men. Es gab Berg­tou­ren, Schwimm­ta­ge, Thea­ter­be­su­che und der Schi­tag sowie der zwei­tä­ti­ge Aus­flug wur­den schon bald zur regel­mä­ßi­gen Einrichtung.

Graus Wal­ter über­nahm dann 1979 die Funk­ti­on des Obman­nes und in den fol­gen­den Jah­ren wuchs die Zahl der Mit­glie­der stän­dig an. Bei der Weih­nachts­fei­er 1979 wur­de Pittl Chris­ti­an zum Ehren­ob­mann ernannt und Graus Wal­ter über­reich­te ihm die Ehrenurkunde.

Quel­le: Chro­nik des Vereins

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