Neuer Kapellmeister 2021


Die Musik­ka­pel­le Mils hat ihren Kapell­meis­ter neu bestellt. Chris­ti­an Schnit­zer gewann die Bewerbung.
Er folgt Ste­phan Klin­gler nach und hat schon vie­le Plä­ne im Kopf.
13 Früh­jahrs­kon­zer­te in einer Sai­son. Wer das schafft, dem strömt Musik durch die Adern. „In mei­nem Jahr bei der Mili­tär­mu­sik hab‘ ich 13 Früh­jahrs­kon­zer­te gespielt“, schmun­zelt Chris­ti­an Schnit­zer. „Chris­si“, wie ihn alle nen­nen, hat­te von Kin­des­bei­nen an kaum eine Chan­ce, der Musik zu ent­kom­men. Schon Opa Emil und Papa Bernd zeig­ten bei­de auf der Kla­ri­net­te vor, was mög­lich ist. „Wir waren immer beim Hor­chen und Schaun“, erin­nert sich der 41-Jäh­ri­ge. Wir, das waren Manu Stix und eben Chris­si. Im Kel­ler stan­den die Instru­men­te für die Tanz­mu­sik. „Unse­re Lieb­lings­be­schäf­ti­gung war das Expe­ri­men­tie­ren“, sagt Schnitzer.

Als er mit zehn Jah­ren sei­nen ers­ten Kla­ri­net­ten­leh­rer bekam, reg­ne­te es gleich schlech­te Noten. War­um? Sein Leh­rer Andre­as Klin­gler aus Rinn woll­te, dass er nicht nur nach dem Gehör spie­len wür­de, lacht Chris­ti­an heu­te. „Ich bin ein abso­lut audi­tiver Typ.“ 

Dass die Musik wich­ti­ger Teil sei­nes Lebens wer­den wür­de, stand schon früh fest. Im Gym kamen zur Kla­ri­net­te  das Saxo­fon, Bass und E‑Bass, im
Stu­di­um dann Kla­vier und eben das Diri­gie­ren. Wie alle Musi­ker spiel­te der Mit­tel­schul­leh­rer für Musik, Eng­lisch und poli­ti­sche Bil­dung bei zahl­rei­chen Ensem­bles mit: vom Inns­bru­cker Sym­pho­nie­or­ches­ter bis zum Kla­ri­net­ten­or­ches­ter Tirol. Dann kam die Zeit mit „Tirol Sound“. 2008 fan­den sich
vier Musi­ker zu den High­land Games zusam­men, schrie­ben eige­ne Stü­cke, beka­men rasch vie­le Anfra­gen und der Erfolg ging durch die Decke. Zehn
Jah­re lang.
Als sich die Grup­pe 2018 auf­lös­te, woll­te Schnit­zer erst ein­mal Ruhe geben. Aber: „Nix tun geht nicht“, sag­te er sich und kehr­te nach fünf Jah­ren Pause
zur MK Mils zurück. Seit er knapp 13 Jah­re alt war, ist er dabei. Seit Kur­zem als Kapell­meis­ter. War­um er sich der auf­wän­di­gen Bewer­bung stell­te und das Amt aus­füh­ren will? „Weil ich gefragt wur­de“, gesteht er lachend. Er muss­te sich einem Gespräch stel­len, eine Pro­be diri­gie­ren und wur­de dann vom Aus­schuss und den Regis­ter­füh­rern ein­deu­tig als Favo­rit auserkoren.
Jetzt freut er sich auf die Auf­ga­be, das Pro­gramm für das Früh­jahrs­kon­zert hat er in der Hör­ver­si­on schon allen Musi­kan­tIn­nen zuge­schickt. Die Hoffnung
lebt, dass sie sich zu Pro­ben tref­fen kön­nen. Neben der Kame­rad­schaft ist ihm das kon­zen­trier­te Arbei­ten wich­tig. Es gehe nicht um höher, schnel­ler, lau­ter, son­dern um den gemein­sa­men Klang für die Men­schen im Ort.

Quel­le: MM0122

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