Milser Kirchenkrippe

Milser Kirchenkrippe

Die Mil­ser Kir­chen­krip­pe wur­de von Pfar­rer Niko­laus Mey­er beim Hal­ler Bild­hau­er Hans Lech­ner bestellt.

Die ehe­ma­li­ge klei­ne­re Krip­pe im Giner­stil wur­de an einen Pri­va­ten ver­kauft. Pfar­rer Mon­si­gno­re Emil Bos­ca­rol­li, der von 1928 bis 1929 in Mils als Pfarr­pro­vi­sor tätig war, führt unter dem Jah­re 1925 in sei­ner Chro­nik fol­gen­des an: „Am Weih­nachts­fes­te wur­de eine neue Krip­pe auf dem Sei­ten­al­ta­re auf­ge­stellt. Sie wur­de von Johann Lech­ner in Hall um den Preis von 620 Schil­ling her­ge­stellt. Die hl. Drei­kö­ni­ge kos­te­ten (her­ge­stellt 1926) 200 Schil­ling und der Hin­ter­grund, gemalt 1927 von Franz See­los in Zirl 100 Schil­ling.“ Hans Lech­ner (1882−1972) aus Absam besuch­te die Fach­schu­le für Holz­be­ar­bei­tung in Hall, die Gewer­be­schu­le in Inns­bruck und arbei­te­te in der christ­li­chen Kunst­an­stalt Adolf Vogl in Hall von 1910 bis 1914 bei Josef Bachlechner.

Sti­lis­tisch lehn­te sich Hans Lech­ner mit sei­nen Figu­ren ganz an sei­nen Lehr­meis­ter Bach­lech­ner an. Von Lech­ner sind neben der Mil­ser Kir­chen­krip­pe die Krip­pen bei den Kreuz­schwes­tern, im Hal­ler Stadt­mu­se­um und bei den Ursu­li­nen in Inns­bruck bekannt. Franz See­los der Älte­re (1873−1941) aus Zirl hat zahl­rei­che Krip­pen­hin­ter­grün­de gemalt, so auch den von Mils, wo eine ein­drucks­vol­le ori­en­ta­li­sche Land­schaft mit einer gro­ßen Tie­fen­wir­kung und schö­nen Abend­stim­mung zu sehen ist. Unse­re Kir­chen­krip­pe wird seit 20 Jah­ren vom Mil­ser Krip­pen­ver­ein betreut, wur­de unter Krip­pen­bau­meis­te­rin Elsa Ried umfas­send erneu­ert, ergänzt und schließ­lich auch mit einem Schutz­glas ver­se­hen. Sie ist in der Zeit von Weih­nach­ten bis Mariä Licht­mess in der Kir­che aufgestellt.

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