Vier Frauen voller Energie. Dass das Quartett an Pädagoginnen in Pension geht, macht Kolleginnen und Kollegen traurig. Am Schulschluss wurde gefeiert und die Lehrerinnen geehrt.
„Es war immer mein Wunsch, Lehrerin zu werden“, strahlt Claudia Pfurtscheller. Erst wurden Teddybären und Puppen unterrichtet, nach abgeschlossener Ausbildung dann vor allem Milser Kinder. Seit 1985 unterrichtete die leidenschaftliche Pädagogin an der Volksschule. An Jahren übertroffen wird sie nur von Ilse Nilica, die seit 1982 am Haus war.
Gemeinsam mit Andrea Bliem (20 Jahre in Mils) und Dagmar Hansen (11Jahre an der Milser Schule) sowie dem gesamten Team wurde am vorletzten Schultag gefeiert. Gemeinsam mit Andrea Bliem (20 Jahre in Mils) und Dagmar Hansen (11Jahre an der Milser Schule) sowie dem gesamten Team wurde am vorletzten Schultag gefeiert. Als „Aderlass“ bezeichnete Direktor Othmar Gasser den Abschied der vier Frauen, den er durchaus als schmerzhaft empfindet, aber die Frauen hätten sich die nächste Lebensphase „wohl verdient“. Dieses Verdienst drückte sich in herzlichen Glückwünschen aller Kolleginnen, einigen Geschenken und der Verleihung des Berufstitels Schulrat an lIse Nilica und Claudia Pfurtscheller aus.
Letztere fungierte auch als Direktor- Stellvertreterin, „aber die Leitung einer Schule oder das Arbeiten an der Hochschule hat mich nie interessiert“, gesteht Pfurtscheller. Schon während der Sommerferien habe sie zuhause geplant, wie die Weihnachtsfeier gestaltet werden könne. Unzählige Musicals, Messen, Abschlussveranstaltungen und andere Feiern führte sie mit den Kindern durch, „Das soziale Lernen war mir immer besonders wichtig“ .So führte sie auch ein Jahresbuch durch alle vier lassen, das an Ende als Erinnerung an alle Kinder übergeben wurde. Etwa 800 Kinder sind während ihrer Jahrein Mils „durch ihr Notenbuch gegangen“, schmunzelt Dir. Gasser über die Pädagoginnen. Mit großer Anerkennung sprach er vom Engagement und der Kreativität der vier Frauen, aber auch vom fachlichen Können und vor allem der Liebe zu den Kindern. Im eigens für Claudia Pfurtscheller von ihren Kolleginnen gedichteten Lied hieß es:
„Stets hast du zum guten Klima beigetragen.
Dein Ohr war offen für Jedermanns Klagen.
Egal, wie groß das Problem auch war, für Dich gab es kein Unlösbar.“
Quelle: Mein Mils 09–2020 (bearb. JW)