Dr. Othmar Krüpl

Dr. Othmar Krüpl
Oth­mar Krüpl im Jän­ner 2013 (Foto: J. Waldner)

Im Dezem­ber 2016 ver­starb Oth­mar Krüpl. Es wird kaum einen Men­schen in Mils geben, der nicht vom enga­gier­ten Wir­ken des Fami­li­en­va­ters, Juris­ten, Kunst­freun­des und Kir­chen­man­nes gehört hatte.

Mit dem Begriff Ehren­amt kön­nen in Mils vie­le Men­schen eini­ges anfan­gen. Für weni­ge aber wird das The­ma so breit gestreut blei­ben wie für Otmar Krüpl. Sein Ein­satz für die Pfar­re, für Kunst und Kul­tur in der Gemein­de, aber auch für die Men­schen ganz per­sön­lich als Lega­li­sa­tor zeugt von einem Reich­tum an geschenk­ter Zeit und Tei­len von Wis­sen, das es sel­ten gibt.

Doch woher kam die­ser akti­ve Mann? Er wur­de im Febru­ar 1944 in Wien als Sohn von Wal­ter und Elfrie­de Krüpl gebo­ren. Bereits 1947 über­sie­del­te die Fami­lie nach Kitz­bü­hel, wo sei­ne Eltern das Hotel Tyrol lei­te­ten. Nach der Volks­schu­le Kitz­bü­hel besuch­te er das Gym­na­si­um Stel­la Matu­ti­na in Feld­kirch. Dar­auf stu­dier­te er Rechts­wis­sen­schaf­ten in Inns­bruck, wo er 1967 promovierte.

Dr. Othmar Krüpl
Dr. Oth­mar Krüpl als Staatsanwalt

Weni­ge Mona­te spä­ter gin­gen sei­ne Eltern in Pen­si­on und die Fami­lie über­sie­del­te nach Mils. 1972 wur­de er zum Rich­ter ernannt und kur­ze Zeit spä­ter star­te­te er sei­ne Tätig­keit als Staats­an­walt in der Staats­an­walt­schaft Inns­bruck, die er bis zu sei­nem 65. Lebens­jahr ausführte.

1974 hei­ra­te­te er Irm­gard Leg­ner, die er am benach­bar­ten Mar­klhof ken­nen gelernt hat­te. Vier Kin­der soll­te die Fami­lie Krüpl haben, mitt­ler­wei­le auch acht Enkelkinder.

Die Tätig­kei­ten in der Pfarr­ge­mein­de Mils began­nen mit der Wahl zum Pfarr­ge­mein­de­rat 1983. Er wur­de auch gleich als des­sen Obmann gewählt. Ab den spä­ten 1980er-Jah­ren über­nahm er den Altar­schmuck zu allen kirch­li­chen Fes­ten. So glänz­ten bei­na­he 30 Jah­re durch ihn die Altä­re in immer wech­seln­dem Erscheinungsbild.

Wäh­rend sei­ner Amts­zeit als Pfarr­ge­mein­de­rat und ab 1991 als Pfarr­kir­chen­rat – damals gemein­sam mit Hans Arnold, Alo­is Unter­ber­ger, Her­mann Tief­en­tha­ler und Wal­ter Köl­li – wur­de Ent­schei­den­des für die Pfar­re geleis­tet, von dem noch unse­re Enkel pro­fi­tie­ren wer­den. Die wesent­lichs­ten Maß­nah­men: Reno­vie­rung der Anna­kir­che, Bau der Orgel, Erneue­rung der gro­ßen Pro­zes­si­ons­fah­nen, Restau­rie­rung der Ölberg­grup­pe in der Anna­kir­che, usw.

Oth­mar Krü­pls Sinn für Volks­kul­tur genoss auch der Krip­pen­ver­ein. Als Obmann des Krip­pen­ver­eins Mils orga­ni­sier­te er unzäh­li­ge Fahr­ten in Öster­reich und in Euro­pa, wor­über er in vie­len Vor­trä­gen sach­kun­dig berich­te­te. Er führ­te sechs Pil­ger­rei­sen zum Berg Athos durch.

Kei­ne Fra­ge, dass der all­seits geschätz­te Mann auch vie­le Aus­zeich­nun­gen ver­lie­hen bekam. Das Ehren­zei­chen der Gemein­de Mils und das Ver­dienst­kreuz der Diö­ze­se Inns­bruck sind da nur zwei Beispiele.

Wie geschätzt Oth­mar Krüpl war, zeig­te nicht zuletzt die rie­si­ge Men­schen­men­ge, die ihn und vor allem auch sei­ne Fami­lie beim Begräb­nis begleitete.

von O. Krüpl gemalte Ikonen
Von O. Krüpl gemal­te Ikonen

Dr. Oth­mar Krüpl

leb­te seit 1968 in Mils, 1974 Hei­rat mit Irm­gard, vier Kin­der, acht Enkel, Jurist, Staats­an­walt, Lega­li­sa­tor in Mils

ab 1983 Obmann des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes, ab 1991 Pfarrkirchenrat,

in der Zeit eine Viel­zahl von Reno­vie­run­gen: Reno­vie­rung der Anna­kir­che, Bau der Orgel, Erneue­rung der gro­ßen Pro­zes­si­ons­fah­nen, Restau­rie­rung der Ölberg­grup­pe in der Anna­kir­che, usw.

Altar­schmuck zu allen kirch­li­chen Fes­ten für      fast 30 Jah­re Obmann des Krip­pen­ver­eins (Rei­sen, Vor­trä­ge, Berichte)

Ehrun­gen: Ehren­zei­chen­trä­ger der Gemein­de Mils; Sil­ber­nes Ver­dienst­kreuz der Diö­ze­se Inns­bruck, Rit­ter­schlag in den  päpst­li­chen Orden zum Hei­li­gen Grab.

Quel­le: Mein Mils 012017

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